Grenzwanderung fand großen Anklang

 

Auch das Wetter spielte mit

 

Die zweite Veranstaltung im Jubiläumsprogramm „700 Jahre Reichenberg“ lockte knapp 70 Wanderer nach Reichenberg. Die erste Gruppe traf sich bereits um 12 Uhr um die vollständige Umrundung der Reichenberger Gemarkung in Angriff zu nehmen. Los ging es entlang des Kleinbahndamms Richtung Bogel um dann abzubiegen und zur Feldscheune auf dem Eichewald aufzusteigen. Nach einer kurzen Rast wurde die Feldflur überquert und es ging steil hinab zum Steinweg am Reitzenhainer Bach. Von dort aus ging es wieder bergan bis zur Römerstraße und zur Schutzhütte „Guck ins Ländche“.
Dort begrüßte Ortsbürgermeister Karl Heinz Goerke eine große Schar an Wanderern, unter ihnen die Ortsbürgermeister der Nachbargemeinden Reitzenhain, Rüdiger Geisel, und Patersberg, Andreas Groß. Kurz wurde noch einmal auf die Geschichte Reichenbergs eingegangen bevor dann die beiden Gruppen unter der Führung von Hans-Joachim Hopf und Jan Huppert aufbrachen. Der kleinere Teil folgte dem oben geschilderten Weg in umgekehrter Richtung während die größere Gruppe durch die Feldflur entlang der Grenze zu Bornich das Forstbachtal anstrebte. Dort angekommen wanderte die Gruppe im Tal entlang bis zur Bornsmühle. Hier hatte der Ortsbürgermeister für eine Rast vorgesorgt. Der Loreley-Extratour auf dem Patersberger Pfädchen folgend erreichte die Gruppe die Grenze zu Patersberg. Entlang dieser ging es wieder durch die Feldflur Richtung „Dunkel Eck“. Hier ist der Grenzverlauf ziemlich verzwickt und konnte nur im Gelände gezeigt werden. Für einige Mitwanderer war es erstaunlich, dass die Reichenberger Gemarkung direkt hinter der Bebauung endet. Der weitere Grenzverlauf wurde dann nur noch mündlich erläutert, das Gestrüpp machte ein weiterkommen unmöglich.
Zum Abschluss trafen sich beide Gruppen an der Überdachung hinter dem Dorfgemeinschaftshaus und konnten sich mit Laugenstangen und Spundekäse oder aber mit Siedewürstchen stärken. Wer wollte konnte einen Likör probieren, der für das Jubiläumsjahr extra mit einem entsprechenden Etikett versehen ist.
Ortsbürgermeister Goerke bedankte sich bei den beiden Wanderführern, die unterwegs an vielen Stellen mit Erläuterungen den geschichtlichen Bezug hergestellt haben und bei dem Vorbereitungsteam, dass für die Getränke und die Verpflegung gesorgt hat. Und bis auf zwei kurze Schneeschauer hat auch das Wetter mitgespielt.